Zu einer kleinen Feierstunde hatte im Dezember 2011 der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, Herr Stephan Strichertz, in die Cafeteria der St. Barbarahöhe eingeladen. Anlass war die Übergabe von 6 Rauchverschlüssen an die Freiwillige Feuerwehr, die von der St. Barbarahöhe, den Barmherzigen Brüdern in Rilchingen Hanweiler und der Lebenshilfe Obere Saar gesponsert wurden.
Neben den Spitzen der Gemeindewehr konnte Bürgermeister Stephan Strichertz den Hausoberen der Barmherzigen Brüder in Rilchingen, Herr Alfred Klopries, den 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe Obere Saar, Herr Manfred Zimmer, Regionalverband-Brandinspekteur, Herr Reiner Schwarz sowie den Vorsitzenden des Regionalverband-Feuerwehrverbandes, Herr Ralph Haag begrüßen.
Einrichtungsleiter J. Lang nahm die Gelegenheit wahr, sich bei der Feuerwehr zu bedanken. Es ist gut zu wissen, dass die Feuerwehr da ist, wenn man sie braucht, nicht nur bei der Brandbekämpfung.
Gemeindewehrführer Peter Dausend nahm das vorweihnachtliche Geschenk entgegen: Danke für ihre Unterstützung. Sie haben hier investiven und aktiven Brandschutz für ihre eigenen Einrichtungen übernommen. Dazu passten die Sätze aus Bürgermeister Stephan Strichertz Ansprache: „Das sind Netzwerke, die real existieren. Die historisch gewachsene Kooperation zwischen den Feuerwehren und den Seniorenzentren wird mit dieser neuen Maßnahme mit Leben gefüllt.“
Schadensarme Löschtaktiken sind bei den Feuerwehren schon lange ein stark diskutiertes Thema. Da kam die Zusage der Unterstützung der beiden Seniorenzentren und der Lebenshilfe genau richtig. Die gesponserten Rauchverschlüsse versetzen die Wehr in die Lage, die Ausbreitung von Brandrauch sehr viel besser als bisher zu kontrollieren und zu begrenzen.
Ein Rauchverschluss verhindert die Rauchausbreitung in Gebäuden bzw. beschränkt die Rauchausbreitung auf einen bestimmten Teil in einem Gebäude und gewährt für die Einsatzkräfte trotzdem Zugang zu dem Bereich, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Außerdem dient er dazu, gezielte Belüftungsmaßnahmen in Gebäuden durchführen zu können, ohne dass Rauch und Ruß in nicht betroffene Gebäudeteile gelangt.
Bislang geht die Feuerwehr bei Brandeinsätzen in mehrgeschossigen Gebäuden meist über den Treppenraum vor. Hierbei besteht die Gefahr, dass durch das Öffnen von Türen der Rettungsweg für fliehende Menschen infolge von Rauchausbreitung massiv gefährlich wird.
Der Rauchverschluss bietet also vielfältige Vorteile: Mit einem Rauchverschluss lassen sich rauchfreie Treppenräume als Rettungswege sicherstellen, Rauchgasvergiftungen vermeiden, kritische Einsatzsituationen entschärfen und umfangreiche Sachschäden verhindern. Der Rauchverschluss zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und Packmaß aus. Er ist für alle üblichen Türabmessungen geeignet und einfach, schnell und sicher zu installieren.
Im eingebauten Zustand können die Einsatzkräfte wie durch einen Vorhang gehen, der Rauchvorhang aus einem Material, das hohe Temperaturen und Flammeneinwirkung aushält, hält den Rauch zurück und behindert die Schlauchleitung durch die Öffnung nicht.
Ralf Haag hatte ebenfalls einen Rauchverschluss im Gepäck und Reiner Schwarz ein Wasserbecken für 3000 Liter. Es dient bei der Wasserförderung auf langen Wegstrecken als Puffer und verlängert somit die Förderstrecke zwischen zwei Pumpen.
Für die Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf bedankten sich die anwesenden Vertreter im Namen aller fünf Löschbezirke für diese wichtige Unterstützung.
J. Lang
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