25.03.2013

Auersmacher Ortsbesichtigung

Am Freitag, den 22.02.2013 unternahm die Heimleitung, Frau Friedrich Pflegedienstleitung, und Herr Mautes, der neue Heimleiter des Caritas Seniorenzentrum St. Barbarahöhe eine Ortsbesichtigung von Auersmacher. Den Wunsch des neuen Heimleiters, Herr Mautes, den Ort Auersmacher näher kennenzulernen, hatte Herr Werner, Vorsitzender des Fördervereins, spontan und kurzfristig umgesetzt. Herr Mautes begründete seinen Wunsch damit, eine Verbindung zwischen den Erzählungen der Bewohner also dem Gestern und die Ortsbesichtigung dem Heute zu schaffen.

Daran teil nahmen der Ortsvorsteher, Herr Unold, der Vorsitzende des Heimbeirats Herr Müller und Vertreter verschiedener Vereine von Auersmacher.

 

Und so ging es für Frau Friedrich und Herr Mautes am Freitagnachmittag im Kleinbus des Caritas Seniorenzentrums Auersmacher und einem privaten PKW auf die Erkundungsfahrt.

 

 

Das erste Ziel die Kalksteingrube Auersmacher war schnell erreicht und die Teilnehmer wurden bereits im Vorführraum erwartet. Hier erfuhr man sehr viele Einzelheiten zur letzten Kalksteinabbaugrube im Saarland. Dass hier gleich Europas größte Abbaugrube liegt war ebenso unbekannt, wie die Tatsache, dass die Qualität des Abbauproduktes eine weltweite Spitzenposition einnimmt.

 

Von den täglich stattfindenden Sprengungen unter Tage wissen die

Wenigsten. 28.000 Tonnen Kalkstein wird in Auersmacher monatlich

gefördert und über das Förderhochband zu den Waggons auf den Eisenbahnschienen transportiert. 300 km Wegstrecke unter Tage sprechen ihre eigene Sprache.

 

Mit diesem Wissen voll gepackt ging es weiter zur Kuchlinger Kapelle (von 1797). Hier wurde vom Ortsvorsteher persönlich über das Alter von Auersmacher, die erste urkundliche Erwähnung (777 n.Chr. als „Aurica Machera“) und das erste Gotteshaus und seinen Resten einer Sakramentsnische mit Maßwerk referiert. Bei gefühlten minus 12 Grad (der kälteste Tag im Februar) hörten die Teilnehmer interessiert und frierend zu. Leichter Schneefall störte dabei wenig. Dass neben der Kapelle das Symbol für den Jakobsweg im Boden eingelassen ist, spricht für den Ort.

 

Nachdem die Kälte auch die tieferen Hautschichten erreicht hatte ging es weiter zur „Junge Bühne Auersmacher“.

Ein jung gebliebener Josef Lang begrüßte die Besucher mit einem „Aufwärmer“, was dankend angenommen wurde.

 

Dann erfuhren die Anwesenden Interessantes zum Theater und dem Programm sowie den vielen Mitwirkenden und Helfern im Vorder- und Hintergrund.

 

Dass weder das Geld noch der Nachwuchs große Sorge bereiten, ist etwas was man sonst in der Kulturszene eher selten hört, aber für ein gutes Management und erfolgreiche Theateraufführungen sprechen.

 

Die kurze Stippvisite zum Aufwärmen, Hören und Sehen war vorbei und es ging weiter zum alten Friedhof.

 

Hier finden keine Beerdigungen mehr statt. Jedoch sind noch nicht alle Ruhefristen und Nutzungsrechte abgelaufen. Der Heimat- und Verkehrsverein Auersmacher e.V. führt auf dem Friedhof umfangreiche Arbeiten durch: von der Erneuerung der Grabsteine über die Sanierung der ehemaligen Leichenhalle zu einer Andachtsstätte bis hin zum Aufrichten des neuen Friedhofkreuzes. Durch diese Maßnahmen wird der Charakter des Friedhofes bewahrt.

 

Nach einem Besuch des Pastorengrabes und einem kurzen Verweilen am Grab von Pastor Müller, dem Wegbereiter des Seniorenzentrums St. Barbarahöhe, ging es weiter in Richtung Dorfmitte.

 

Die Dorfmitte ist gekennzeichnet durch das Auersmacher Backhaus. Es ist das Stein gewordene Sinnbild für die gelebte Gemeinschaft der Auersmacher Bürgerinnen und Bürger mit ihren 34 Vereinen und Fördereinrichtungen.

 

Das Backhaus wurde 1979 eingeweiht, besteht also seit 34 Jahren und kann von allen Ortsvereinen wie auch von örtlichen und auswärtigen Backgruppen genutzt werden. Betreut werden die Backgruppen von ehrenamtlich tätigen Backfrauen.

 

 

Die letzte Station war das Alte Bauernhaus. Das Alte Bauernhaus gehört zu den ältesten Häusern im Ort und wurde etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut.

Der Förderkreis Heimatmuseum und Dorfgeschichte Auersmacher e.V. kümmert sich seit fast 30 Jahren um die behutsame Instandsetzung und Nutzung des Altes Bauernhaus.

 

Das Haus liegt am Jakobsweg von Hornbach nach Metz und bietet den Pilgern Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten. Auch Eheschließungen, Hochzeitsfeiern und Übernachtungen in bäuerlich eingerichteten Schlafstuben sind hier möglich.

Da Frau Friedrich und Herr Mautes zurück an ihre Arbeit mussten - es stand noch ein Angehörigenabend aus – konnte das gemütliche Zusammensein im alten Bauernhaus bei Kaffee und Flammkuchen nicht gemeinsam fortgeführt werden.

Aber aufgeschoben …...           Dietmar Mautes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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